Microsoft treibt die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland mit einer milliardenschweren Investition an. Der Software-Gigant plant, in den kommenden zwei Jahren insgesamt 3 Milliarden Euro in den Bereich zu pumpen. Dieser Schritt ist Teil der Strategie des Unternehmens, den europäischen Markt mit neuen und innovativen Produkten zu erschließen.
Förderung der deutschen KI-Entwicklung
Brad Smith, President und Vice Chairman von Microsoft, kündigte das finanzielle Engagement des Unternehmens während einer Veranstaltung in Berlin an. Die Investition ist Teil des strategischen Beitrags von Microsoft zur Entwicklung von KI und Cloud-Forschung in Deutschland. Es handelt sich um die größte Investition, die Microsoft in den letzten vier Jahrzehnten in Deutschland getätigt hat.
Neben der Finanzierung plant Microsoft auch die Einrichtung hochmoderner Rechenzentren in Deutschland und die Durchführung umfassender Trainingsprogramme, um die KI-Kompetenzen der lokalen Arbeitskräfte zu fördern. Zeitgleich hat das französische Finanzministerium die Pläne von Google zur Eröffnung eines eigenen KI-Hubs in Frankreich angekündigt.
Das neue Zentrum in Paris soll rund 300 Forscher und Ingenieure beherbergen und damit das Ziel des Landes, in der KI-Spitze mitzumischen, stärken. Diese strategischen Investitionen unterstreichen die wichtige Rolle Europas in der globalen Technologielandschaft, wobei Unternehmen wie Microsoft und Google den technischen Fortschritt und die Kompetenz der Region aktiv unterstützen.
KI-Initiativen von Tech-Unternehmen für Europa
Microsofts jüngste Entscheidung, erheblich in die Entwicklung von KI und Cloud in Deutschland zu investieren, folgt auf die Ankündigung von Googles „AI Opportunity Initiative for Europe“ Anfang der Woche. Der Schritt unterstreicht den wachsenden Trend, dass große Tech-Firmen europäische KI-Initiativen bevorzugen.
Google hat 25 Millionen Euro (26,9 Millionen US-Dollar) für die Ausbildung von Europäern in künstlicher Intelligenz gespendet. In Zusammenarbeit mit EU-Regierungen, der Öffentlichkeit und Hochschulen will Google auch lokale Unternehmer in KI schulen, insbesondere um zu verhindern, dass Arbeitnehmer in der sich schnell verändernden digitalen Welt abgehängt werden.
Dies steht im Einklang mit einem breiteren europäischen Trend, einschließlich der jüngsten Bemühungen Italiens, in digitale Fähigkeiten zu investieren, um den durch Automatisierung und KI verursachten Arbeitsplatzverlusten entgegenzuwirken. Diese wichtigen Investitionen in die europäische KI-Infrastruktur und die Entwicklung von Fähigkeiten stehen im Einklang mit dem Gesetzentwurf zur EU-KI-Verordnung.
Die Regulierungsbehörden haben in dieser Woche den Vorabvertrag für das Gesetz gebilligt, eine Abstimmung im Parlament wird für April 2024 erwartet. Wenn es genehmigt wird, wird die EU-KI-Verordnung einen wegweisenden Satz von Regeln für die Entwicklung und den Einsatz von KI schaffen.
Damit würde sich Europa an die Spitze der globalen KI-Governance setzen, knapp hinter China, das seine Gesetzgebung im vergangenen August eingeführt hat.
Zusammenarbeit zur Verhinderung staatlich geförderter Cyberangriffe
Inzwischen hat sich OpenAI, die Muttergesellschaft hinter dem KI-Chatbot ChatGPT, mit Microsoft zusammengeschlossen, um fünf einzigartige Cyberangriffe von kriminellen Akteuren zu stoppen. Microsoft überwachte Hackergruppen, die mit dem russischen Militärgeheimdienst, der iranischen Revolutionsgarde sowie den Regierungen Chinas und Nordkoreas in Verbindung stehen.
Es wurde festgestellt, dass diese Gruppen die Verwendung von KI-Sprachmodellen (LLMs) für böswillige Hacking-Aktivitäten untersuchten. LLMs nutzen große Textdatenbanken, um Antworten zu generieren, die der menschlichen Sprache ähneln. Mit KI kann man übrigens auch einfach Logos erstellen.
OpenAI erkannte die fünf Cyberangriffe und schrieb sie zwei chinesischen Gruppen (Charcoal Typhoon und Salmon Typhoon), Nordkoreas Emerald Sleet, Irans Crimson Sandstorm und Russlands Forest Blizzard zu.
Bekämpfung von Hacking-Einheiten
Nach Angaben von OpenAI versuchten die Gruppen, ChatGPT-4 für verschiedene Aktivitäten zu nutzen. Dazu gehörten die Recherche über Unternehmen und Cybersicherheitsgeräte, das Debuggen von Code, das Erstellen von Skripten, das Durchführen von Phishing-Kampagnen sowie die Analyse von Radartechnologie und Satellitenkommunikation.
Diese Konten wurden nach ihrer Entdeckung deaktiviert. Darüber hinaus startete OpenAI im Juni 2023 ein Cybersecurity-Zuschussprogramm in Höhe von 1 Million US-Dollar, um die Entwicklung von KI-gestützten Cybersicherheitsinnovationen zu fördern. Außerdem schlossen sich über 200 Unternehmen, darunter OpenAI, Google, Microsoft und Anthropic, kürzlich der Biden-Administration an, um das United States AI Safety Institute Consortium (AISIC) und das AI Safety Institute zu gründen.
Fazit
KI-Boom in Europa! Microsoft pumpt 3 Milliarden in deutsche Forschung & Google eröffnet KI-Hub in Paris. Sei dabei, wenn Europa die globale Spitze in künstlicher Intelligenz erobert! Microsoft & OpenAI kämpfen gemeinsam gegen staatliche Cyberangriffe – schütze auch deine Daten sicher. Investiere in deine KI-Skills & sichere dir deinen Platz in der Zukunft!